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Die Göttin Inanna
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Lied der Inanna: Die Himmelsherrin bin
ich
Mein Vater hat mir den
Himmel gegeben, hat mir die Erde gegeben:
Die Himmelsherrin bin ich.
Mißt sich einer, ein Gott, mit mir ?
Mullil hat mir den Himmel gegeben,
hat mir die Erde gegeben:
Die Himmelsherrin
bin ich.
Die Herrenschaften hat er mir gegeben,
die Herrinnenschaft hat er mir
gegeben,
die Schlacht hat er mir gegeben,
das Kampfgetümmel hat er mir gegeben.
Den Orkan hat er mir gegeben,
den Wirbelsturm hat er mir gegeben.
Den Himmel hat er mir als Krone aufs Haupt gesetzt,
die Erde als Sandale an meinen Fuß gelegt,
den leuchtenden Göttermantel hat er mir umgetan,
das strahlende Szepter in die Hand gegeben.
Die Götter sind wie (ängstliche) Vögel
- ich aber bin die Herrin,
die Anunna-Götter laufen (aufgeschreckt) umher
- ich aber bin die hehre Wildkuh:
Die hehre Wildkuh Enlils bin ich,
seine hehre Wildkuh, die allem vorangeht.
Wenn in Ekur, ins Haus Mullils, eintrete,
hält mich der Pförtner nicht zurück,
spricht der Kämmerer nicht: Warte
Der Himmel ist mein, die Erde ist mein - ich bin die Heldin.
in Unug ist das E'anna mein,
Zabalam und Kulabba sind (dort) mein,
in Nibru ist Duranki mein,
in Girsu ist das Eschdamku mein,
in Abab ist das Esarra mein,
in Kischi ist das Chursankalama mein,
in Der ist das
Amaschkuga mein,
in Aschak ist das Anzagar mein,
in Umma ist das Ebgal mein,
in Akkade ist das Ulmasch mein,
Mißt sich einer, ein Gott, mit mir ?
(sumerisches Lied: zitiert nach :
Vera Zingsem, Göttinnen Großer Kulturen, S.84f.)
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