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Die Himmelskönigin: Inanna
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Die Göttin Inanna
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Eine nackte Göttin, die ihre
Brüste hält, um Milch zu spenden, ist die älteste bildliche
Darstellung der Göttin in Mesopotamien.
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Ihre Beziehungen im Sumerischen
Pantheon
Inanna
wird häufig als Tochter des Himmelsgottes An angesehen. Aber sie wurde
auch als Tochter der Mondgöttin Ningal und ihres Gatten Nanna. Sie ist
die Schwester der Unterwelt-Göttin Ereschkial ("Die Herrin des großen
Unten" ) und des Sonnengottes Utu. Von Enki, dem Gott der Weisheit, erwirbt
sie in einem Wetttrinken mit Bier insgesamt über 96 heilige Me-Kräfte. Inanna und die heiligen ME Diese erhält die Göttin durch 14 Trinksprüche, in denen Enki die me in Staffelungen von 4-6-5-4-5-6-5-5-7-5-8-9-6-5 anbietet. Damit ist sie letzlich die Nachfolgerin von Enki oder gewinnt zumindest dieselben Kräfte. Dieser versucht zwar noch ihr die me-Kräfte wieder abzunehmen, aber dies mißlingt ihm. Die me-Kräfte repräsentieren die Ordnungskräfte, welche die Welt im Innersten und Äußersten zusammenhalten. (vgl. Mythos: Inanna und Enki)
Als Inanna die me-Kräfte in ihrem
Boot sicher in ihre Stadt Uruk gebracht hat und sie entladen werden,
entlädt sie mehr me-kräfte als Enki ihr gegeben hat: nämlich
17 weitere Me. Die sumerische "Königin des Himmels" (Ninanna) erscheint zweimal im Gilgamesch Epos, wo sie sich von dem strahlenden Helden Gilgamesch angezogen fühlt und als sie von ihm abgelehnt und verhöhnt wird, rasend auf Rache sinnt.
Auf der anderen Seite ist Gilgamesch es, der Inanna hilft die
ungebetenen Gäste (Lilith, Schlange und Anzu-Vogel) aus ihrem
Huluppu-Baum
zu vertreiben.
Inanna
ersteht nach drei Tagen von den Toten auf bzw. wird wiedergeboren und erscheint
erneut am Himmel wie der Mond oder die Venus, um erneut ihre Herrschaft
über Erde und Himmel anzutreten. Sie wählt als Ersatz für
sich ihren Liebhaber Dumuzi aus, der als einziger nicht um sie getrauert
hatte. Dumuzi bleibt jeweils ein halbes Jahr in der Unterwelt und löst
sich dann mit seiner Schwester Geschtinanna (Göttin des Traumes
und des Weines) ab, die das zweite halbe Jahr dort verbringt. Während der Zeit des Wachstums feierten die die Sumerer die "Heilige Hochzeit" von Inanna und Dumuzi. In Mesopotamien war dies der Herbst, wenn der erste Regen nach dem langen Sommer fiel. Dann kehrte Dumuzi aus der Unterwelt zurück und konnte erneut die Göttin Inanna befruchten. |
In der sumerischen Kunst überwiegt die Darstellung als nackte Frau. Dabei hält sie häufig ihre Brüste in der Geste des Milchspendens, einem Symbol für die Fruchtbarkeit. Es gibt aber auch Siegel und kleinere Bilder, die sie in vollem Herrschaftsornat zeigen. In der späteren babylonischen Phase wurde sie jedoch vermehrt entsprechend ihrer Rolle als Kriegsgöttin als schwerbewaffnete Kriegerin, die zumeist auf einem Löwen (ihrem heiligen Tier) steht oder reitet, dargestellt. Back to TOP |
Aus den bereits
angesprochenen göttlichen Aufgabenbereichen der Inanna und ihren
Darstellungen in Bild und Schrift ergibt sich das Bild einer
unabhängigen, stolzen, willensstarken, unersättlichen und
verführerischen Göttin - die nie 'nur Gattin' ist.
Als Göttin der Liebe
und der Sexualität war sie auch die Schutzherrin der Prostituierten, aber
auch der Liebenden allgemein. Unter Umständen gab es in ihren Tempeln
auch heilige Prostitution. |
Als "Herrin
des Großen Hauses"
regiert SIE als Königin der Erde und des Himmels, des Alls. Sie ist
die MUTTER ALLER, somit die Göttin der Fruchtbarkeit, der Geburt und
der Natur an sich. Die besondere Bedeutung der Inanna wird die folgende
Überlieferung verdeutlicht, die eventuell eine Art Segen sein
könnte:
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Als Göttin des Krieges
und des Kampfes hatte SIE den Titel Nin-
kur-ra-igi-ga, "Die Königin,
die das Hochland überwacht", was verdeutlichen sollte, daß andere
Länder SIE fürchteten. Der Kampf wurde "Der Tanz der Inanna" genannt
und SIE ist im Zentrum (Herzen) jedes Kampfes. SIE ist "der Stern des
Kampfgeschreis, der verursachen kann, daß Brüder, die sich einst
liebten, miteinander im Streit liegen". Es gibt eine Überlieferung,
die berichtet, daß Inanna für den Fall der Stadt Agade
verantwortlich war:
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Kult
Zentren
Zentrale Heiligtümer in
Uruk, Zabalam und später Babylon.
Ihren zentralen Tempel in Uruk (bibl. Erech) nannte man E'anna (Haus des Himmels).
Die Fotos auf dieser Seite sind selbst gescannt oder
aus dem Internet ( Ich hoffe Freeware).